Der Wunsch nach "Zeitreisen" ist riesig: Wieviele
Saurier trugen Federn? War der Neandertaler zu grammatischer Rede
imstande? Und wie oft ist meine Oma fremdgegangen?
Die Zeit lässt sich aber nie zurückdrehen. Und
materiell können wir in keinem "Vorher" landen. Denn das Universum hat
kein Gedächtnis: Jeder Moment ist eine Landung direkt nach Null.
Hier kommt erstens der Bericht von einer Zeitreise
zurück ins Jahr 367 nach Christus. Wir stecken dabei allerdings in einer
Handlungsebene der Zukunft aus Sicht von Steampunkern: Zwischen April und
Juli 2024.
Ja, ich halte da ein "Handy" in der
Hand: Eine menschenprägende Erfindung. Unsere Zeitreise zurück ins
Römertum, durchsetzt mit modernem Tourismus, hat ihre eigene Homepage:
www.nemo-von-klang.de/rustica
Für meine lieben Rollenspieler baue ich zweitens an einer
"eingriffslosen Zeitrückreise" zu vorweg installierten
Landeorten. Zeitlich klappt das schon, aber mehrere
Rollenspiel-Ratten, die ich testweise in die Zeit zurückschickte, kamen
anfangs als Eisbrocken wieder bei mir an: Sie waren leider doch im Weltraum gelandet.
Denn die räumlichen Koordinaten, an denen wir soeben uns auf der Erde
befinden, liegen in 999999 von 1000000 anderen Zeit-Fällen im Weltraum.
Bild oben: Mitzunehmen bei Zeitreisen - ein
Facetten-Gerät, eine Uhr und ein Pass.
Mein Großvater Antoine Laurent Nemo, der jüngere
Bruder von Jules Nemo, also der Bruder von Kapitän Nemo, dem
U-Boot-Erbauer, hat nun 1824 einen "Landebunker für Zeitreisende" gebaut, der
seitdem seine Koordinaten in den Weltraum sendet. 1904 und 1984 wurde
Vergleichbares gebaut. Wir Nemos sind guter Dinge, dass in einer technisch
fortgeschrittenen Zukunft 2064 unsere Signale in Lande-Koordinaten
umwandelbar sind und vielleicht mal ein Nemo-Nachkomme von uns bei uns
landet. Wir werden das leider nicht wahrnehmen können. Denn er kommt eingriffslos.
Ein bisschen habe auch ich schon, weil spätere
Test-Ratten nach mancher Verbesserung lebend zurückkamen,
nanosekundenkurz den "Landebunker für Zeitreisende" meines
Großvaters von 1824 zu erreichen
versucht. Hier mein Foto-Dokument:
Drei mutige Forscher wollten es mir mit meinem Gerät
nachmachen. Sie wagten den zeitlichen Rücksprung für eine Test-Sekunde.
Das war schon zu viel. Sie blieben im Zeit-Korridor stecken. Das sah für
mein Fotogerät so aus: