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Stadt der Pferde und des Dampfes

Eine steampunkige Besichtigung des Stuttgarter Westens, geführt von Nemo von Klang


Der Fotograf dieser Szene von etwa 1905 ist unbekannt.

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Termine der Führung:

Ab April 2024 auf Nachfrage. Da müssen nicht alle historisch gewandet sein.

Wir besuchen gemeinsam den Stuttgarter Westen

...in der Zeit des "Bloomsday" im Roman "Ulysses" von James Joyce, am 16.6.1904 - dem Tag also, auf den sich ein ganzer Roman bezieht, in dem sich eine Lebensgeschichte ballt.

Im Stuttgarter Westen befindet sich, weil der dritte Bombenangriff im zweiten Weltkrieg auf diesen Westen in die Felder bei Weilimdorf abgetrickst werden konnte, die größte erhaltene Ansammlung von Gründerbauten in Westdeutschland. Und hallo: Diese "Gründerbauten" wurden zwischen 1840 und 1905 erbaut. Das ist die Zeit, die wir als Steampunker aufsuchen. Da waren neben den Frauen auch die Männer noch gekonnt gekleidet.

Vor 1840 war der Stuttgarter Westen eine Obstwiese. Ab 1905 war der Westen vollständig nach einem Plan von 1837 bebaut. Und dieser Plan funktionierte (bis auf dass man die Kirche vergaß und das Gefängnis sich querstellte): Im Stuttgarter Westen wuchsen Fabriken! Von der Schokolade über Kleidung bis zu Verlagen, Maschinenbau und Chemikalien, und eine Brauerei war auch dabei:-)

In den Hinterhöfen werkelten Handwerker, die teilweise Wirtschaftsgeschichte schrieben. Auf den Straße brüllten die Kutscher. Der neue Tunnel war der erste, durch den ein Auto fuhr. Die Fabrikschornsteine rauchten und die Dichtkunst florierte.... willkommen 1904 !